Welche Eltern kennen diese Tage nicht bei ihrem Kind?
Manchmal wirkt das Verhalten von Kleinkindern völlig undurchsichtig. Wutausbrüche sind nicht immer vorhersehbar. Kleinigkeiten können Auslöser sein für ein unglaubliches Drama wenn beispielsweise der Keks zerbricht, man den Pfannkuchen klein geschnitten hat und er nun „kaputt“ ist oder das Kind heute nicht auf den Fahrersitz im Auto sitzen und alle Knöpfe drücken darf weil schlichtweg die Zeit fehlt.
Solange klar ist woher der emotionale Ausbruch rührt kommt man gut damit klar und kann versuchen entgegenzuwirken. Oder soll das Kind in dieser speziellen Situation lernen mit Enttäuschungen umzugehen?
Für uns Erwachsene ist es manchmal wirklich schwer nachzuvollziehen warum der Pfannkuchen der mundgerecht geschnitten wurde jetzt zu Krokodilstränen geführt hat.
Es scheint als könnte man dem kleinen „Hausdrachen“ nichts recht machen obwohl man den ganzen Tag unter Hochleistung läuft.
Das aufwendig und lecker gekochte Essen ist „bäääähhhh eklisch“, die neue Hose will nicht angezogen werden, das Planschbecken bekommt nur 10 Minuten Beachtung noch nicht einmal die Lieblingsserie auf Netflix ist heute gut genug. „Mama Du nicht - alleine“ hallt es durch die ganze Wohnung oder auch mal „böse Mama“. Den Fahrradhelm aufzusetzen oder gar die Zähne zu putzen endet in einem nicht enden wollenden Schreikrampf. Solche Tage sind einfach nur kräftezehrend.
Eine enge und immer wieder inspirierende Freundin hat mir neulich eine sehr schöne Nachricht gesendet: „Du schenkst ihr die Sicherheit, dass sie glücklich sein und sich entwickeln kann und eine tolle Kindheit, die sie nicht vergessen wird. Auch wenn sie dir das oft mit Undank zeigt und sie dich wahnsinnig macht du bist der wichtigste Mensch im Universum für sie! Und sie liebt dich genauso unendlich. Dass sie so eigensinnig, waghalsig, neugierig ist, kann sie nur, weil du da bist und ihr den sicheren Hafen bietest.“ Vielen lieben Dank für diese rührenden Worte Naschi.
